Dienstag, September 25, 2007

Zwischen Burn-Out und Bore-Out

Streß ist lebensnotwendig und sollte sich irgendwo dynamisch zwischen Burn-Out und Bore-Out bewegen. Da die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz den Streßlevel in den letzten 10 Jahren deutlcih Richtung Burn-Out verschoben haben sollte jeder Arbeitnehmer über ein individuell gut funktionierendes Streßmanagement verfügen.

Helfen können hierbei professionelle Streßworkshops, in denen den Mitarbeitern die Ursachen und Folgen von Streß verdeutlicht werden. Zusätzlich werden Techniken vermittelt, die die individuelle Streßverabeitung verbessern.

Für die Rahmenbedingungen ist und bleibt der Arbeitgeber verantwortlich und die ansteigenden Zahlen streßbedingter Erkrankungen und Folgekosten sollten jeden Verantwortlichen zum Handeln animieren.

Donnerstag, Januar 20, 2005

Das Gesundheitszeitalter hat begonnen

Zumindest behauptet dies Dr. Leo A. Nefiodow, ein Experte der Theorie der langen Wellen nach Nicolai Kondratieff, im Rahmen der Vortragsreihe Visionen 2020.

Die Theorie der Kondratieff Zyklen besagt, dass sich unsere Gesellschaft im Abstand von ungefähr 50 Jahren regelmäßig durch Basisinnovationen grundlegend verändert. Wir befinden uns nach dieser Wellentheorie am Ende des fünften Zyklus, dem Zeitalter der Informationstechnologie und kurz vor dem sechsten Zyklus, dem Gesundheitszeitalter.

Und vieles deutet darauf hin, dass das Gesundheitszeitalter begonnen hat. Krankenkassen benennen sich in Gesundheitskassen um, die Bundesregierung bringt ein Präventionsgesetz ein und die Genforschung macht große Fortschritte.

„Schöne neue Welt“ könnte man meinen, Gesundheit und Prävention stehen im Mittelpunkt.

Doch was sind die Gründe dieser Entwicklung und wohin führt uns dieses Gesundheitszeitalter?
Ein Grund, so auch die These Nefiodows, liegt in der Unzulänglichkeit des Menschen selbst. Das „Mangelwesen“ Mensch steht der weiteren Produktivitätssteigerung im Wege und wird nun optimiert. Was früher Maschinen, dann der Organisation widerfuhr, trifft nun den homo sapiens selbst.
Der Mensch als Wachstumsbarriere soll optimiert werden.
Was den momentan im Arbeitsprozess tätigen noch als angenehme Aufmerksamkeit zukommt, wird den nächsten drei Generationen vielleicht schon von Geburt an widerfahren. Vielleicht auch schon vor der Geburt.

Die Gesellschaft steht vor einer spannenden Zukunft. Individuelles Wohlbefinden und Gesundheit eines jeden Einzelnen ist und muß ein hohes Ziel sein. Die Wege dahin aber müssen wohl bedacht werden.

Aldous Huxley´s „brave new world“ hat uns schneller erreicht als es selbst der Autor für möglich gehalten hat.

Montag, Januar 10, 2005

Gesundheit in Deutschland 2005 - Alles wird besser?

  • Krankenkassen sparen 9,5 Mrd.
  • Krankenstand sinkt immer tiefer
  • Streß am Arbeitsplatz wird immer größer

Die Meldungen der ersten Woche des Jahres 2005 geben Anlaß einmal ein paar Zusammenhänge zu knüpfen und Fragen nachzugehen.
Haben die Krankenkassen den richtigen Weg eingeschlagen? Oder haben Deutschlands Arbeiter verstanden, dass jeder etwas zum gelingen einer Reform beitragen muß? Oder verschiebt sich etwa die Problematik einer erneuten Kostenexplosion nur einige Jahre nach hinten, da vornehmlich die Angst um den Arbeitsplatz die individuellen Anstrengungs- und Entbehrungsschwelle zeitweilig außer Kraft gesetzt hat? Zu kurz liegen die Veränderungen zurück, um zu verallgemeinernde Aussagen zu treffen. Im Kern scheinen viele Ansätze der Gesundheitsreform plausibel und geeignet Kosten zu reduzieren.


Sinkende Krankenstände sind aber nicht nur mit einer gesünderen Belegschaft Deutschlands zu erklären, sondern mit einer veränderten Wettbewerbssituation und einer sich verändernden Arbeitswelt. Produziert wird im Ausland und Unfälle am PC sind seltener als am Fließband. Direkte Gefahren sind durch modernere Arbeitsplätze und neue Arbeitsaufgaben und Umgebungen reduziert worden. Sind aber deshalb die Mitarbeiter der Deutschland AG gesünder als früher? Nein.

Gesundheit ist heute vielmehr eine Frage der wirtschaftlichen Gesundheit des Unternehmens, nicht seiner Mitarbeiter. Wettbewerb findet heute nicht nur im Weltwirtschaftsraum statt, sondern es ist ein Wettbewerb der Mitarbeiter um Arbeitsplätze. Ist die Firma nicht wirtschaftlich gesund, werden Arbeitsplätze reduziert. Um die geringere Anzahl an Arbeitsplätzen konkurrieren die Mitarbeiter, die demnach eine schlechte Verhandlungsposition haben und nicht nur materielle Einbußen klaglos in Kauf nehmen müssen. Eine typische Symptomverschiebung.

Von einem „Survival of the fittest“ zu sprechen ist sicher noch zu früh, die Anzeichen mehren sich aber, dass Teile einer zahlenmäßig verringerten Belegschaft mit höheren Arbeitszeiten und Belastungen gesundheitliche Schäden davon tragen werden. Und hier kommen wieder die Krankenkassen ins Spiel, die dann die Folgen für alle finanziell kurieren müssen.
Den Spagat zu finden, Gesundheit zu fördern und Kosten zu reduzieren wird unweigerlich zu einer individuellen Berechnung des Krankheitsrisikos führen. Wer das soziale Netz, das die Krankenkassen für die Gesellschaft schnürt, unverantwortlich über die Maßen strapaziert, wird dafür zahlen müssen. Gesundheit ist nicht nur ein individuelles Gut, sondern auch ein wirtschaftliches und politisches. Deshalb müssen alle Beteiligten dafür Verantwortung übernehmen und auch die Konsequenzen tragen, Prävention wird das medizinische Zauberwort der Zukunft werden. Aber wer weiß wie?

Streß am Arbeitsplatz wird zunehmen. Gefragt sind Lösungen, die dem Mitarbeiter einen Ausgleich dazu bieten. Streßkompetenz entsteht nicht nur durch erlernbare Verarbeitungs- und Bewertungsstrategien, sondern auch durch eine ausgeglichene Gesundheitsverfassung. Hier müssen sich alle Beteiligten Gedanken machen. Viele tun es ja auch schon.

Ob die Streßresistenz durch Bewegung und Sport zu verbessern ist, bleibt die Frage, zumindest der körperliche Teil des Menschen profitiert, wie schon die Antike wusste:

mens sana in corpore sano - "ein gesunder Verstand in einem gesunden Körper"

Daß nur in einem gesunden Körper ein gesunder Verstand möglich sei, hat der Autor Iuvenal nie gesagt und noch weniger, man brauche sich nur einen gesunden Körper zu verschaffen, der gesunde Verstand stelle sich dann von selbst ein. Er meinte eher, man solte nicht törichte Wünsche an die Götter richten, sondern sich schon über Gesundheit und gesunden Menschenverstand freuen und selbst was damit anfangen.

Das ist wieder ganz schön modern gedacht. Finde ich.

Dienstag, Januar 04, 2005

Ein gesundes neues Jahr 2005- Floskel oder Wunsch?

Alle Jahre wieder. Zu Silvester oder beim ersten Treffen im neuen Jahr hallt "ein gesundes neues Jahr" durch die Runde. Teilweise auch "Prost Neujahr", obwohl nach Silvester (fast) niemand mehr ein Glas bereit hält, um darauf anzustoßen.

Wie sieht nun dieses "gesunde neue Jahr", daß jeder sich und anderen wünscht aus? Ist es nur eine unbedachte Floskel, weil " froh" ja schon mit Weihnachten und Ostern belegt ist? Oder ist es ein ehrlicher Wunsch, daß es anderen gut gehen soll in den nächsten 365 Tagen?

In Anbetracht der schrecklichen Ereignisse in Südasien scheint der Wunsch nach Gesundheit dieses mal vielleicht besonders angebracht.

Anmerkung: In den letzten zehn Jahren habe auch ich im Dezember/Januar regelmäßig Rucksackreisen nach Thailand/Indonesien unternommen. Würde im März nicht unsere Tochter Felicia (nomen est omen?) zur Welt kommen, wäre auch diesen Winter eine Reise geplant gewesen).

Zurück zum Thema Gesundheit:
Wo liegt denn nun das Problem den Wunsch nach Gesundheit auch in die Tat umzusetzen?
Teilweise liegt es sicher am Wissen zum Über-Thema Gesundheit. Wer weiß genau, was alles in Schweinefleisch enthalten ist? Oder wieviel Kalorien in einem Schokoriegel stecken und wie lange man joggen muß, um die gleichen Kalorien zu verbrauchen?
Wissen wird genug verkauft, das Thema Gesundheit ist omnipräsent und erschlägt einen fast mit Tipps.

Aber muß man/frau denn gleich gesund leben, reicht nicht auch erst einmal gesünder?
Je länger die Gesundheit nicht beachtet wurde, umso kleiner müssen die Schritte sein. Kleine Schritte sind der notwendige Anfang, dazu müssen Sie sich aufraffen.

Zu einem gesünderen Leben gehört sicher Konsequenz, Unterstützung anderer und die Erfahrung, daß es einem besser geht dabei.

Also machen Sie einige kleine Schritte und behalten die Richtung bei und unterstützen vor allem andere auch dabei.
In diesem Sinne wünsche ich ihnen mit DEMOKRIT, ein gesundes neues Neues Jahr 2005

"Es flehen die Menschen die Götter an um Gesundheit und wissen nicht, dass Sie die Macht darüber selbst besitzen” DEMOKRIT 400v.Chr.

Frank Thömmes

Willkommen zum Blog von fit-at-work.com

An dieser Stelle werde ich in Zukunft in Form eines Weblogs (Web+Log= Internet+Tagebuch) meine Gedanken zum Thema Gesundheit vor allem am Arbeitsplatz kund tun. Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen. Kommentare sind sehr willkommen.